Arquà Petrarca
Bekannt als „Perle der Euganeischen Hügel“, hat dieses elegante Dorf mit seinem antiken Flair den Charme und die Ruhe bewahrt, die einst den Dichter Francesco Petrarca bezauberten (nach dem der Ort auch benannt ist). Auch sein Grab befindet sich hier, auf dem Friedhof der Kirche Santa Maria Assunta. Unbedingt sehenswert sind der gotische venezianische Palazzo Contarini und die verschiedenen Villen, die die Straßen des Zentrums zieren, darunter die Villa Alessi, die ehemalige Sommerresidenz der Bischöfe von Padua, die Casa Strozzi, die heute eine Kunstgalerie beherbergt, die Villa Rova, ein typisches Beispiel für eine venezianische Villa aus dem 15.
Jahrhundert, und die etwas außerhalb des Zentrums gelegene Villa Centanin, in der eine ständige Ausstellung antiker Klaviere zu sehen ist und in der Konzerte stattfinden, darunter auch ein Festival für klassische Musik. Im oberen Ortsteil lohnt sich ein Besuch des Petrarca-Hauses (Casa del Petrarca), einem emotionalen und poetischen Ort, sowie des Oratoriums der Dreifaltigkeit (Santissima Trinità), der Kirche, die auch Petrarca gern aufsuchte.
Ein kleines Juwel inmitten der Ruhe der Euganeischen
Hügel Vielleicht war es jene Atmosphäre friedvoller Romantik, die Petrarca an diesem gepflegten mittelalterliche Dorf faszinierte, und die bis heute bewahrt geblieben ist. Inmitten der Palazzi und eleganten Villen atmen Sie die gefühlvolle Ruhe der Euganeischen Hügel. Als Petrarca 1370 in dieser kleinen Stadt ankam, war er von der Schönheit der Umgebung so verzaubert, dass er beschloss, sich in einem von Grün umgebenen Haus niederzulassen, das ihm der Überlieferung nach von Francesco da Carrara, dem Herrscher von Padua, geschenkt worden war.
Petrarca starb einige Jahre später, im Jahr 1374, und wurde in einem Sarkophag aus rotem Veroneser Marmor in der Mitte des Hauptplatzes vor der Pieve di Santa Maria beigesetzt. In seinem Haus befinden sich Reliquien und zahlreiche Zeugnisse seines Lebens, und alle Räume sind mit interessanten Fresken geschmückt, die von den Werken des Dichters inspiriert sind. Die Ursprünge von Arquà gehen aber noch viel weiter zurück. Im gleichnamigen See, nicht weit von der Stadt entfernt, wurden Pfahlbauten gefunden, die die Existenz einer Siedlung bereits in prähistorischer Zeit belegen, vielleicht eine der ältesten im gesamten Euganeischen Gebiet. Dieser Ort von außergewöhnlicher historischer Bedeutung wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Das kleine Juwel aus dem 14.
Jahrhundert ist auch heute noch ein Ort, an dem Sie in angenehmer Stille über die gepflasterten Straßen und unter luftigen Laubengängen wandeln und die schöne Architektur bewundern können, darunter zahlreiche kleine Villen im typisch venezianischen Stil. Dieses außergewöhnliche historische Erbe wurde in den letzten Jahrzehnten restauriert und aufgewertet, sodass Arquà Petrarca heute zum Club der "“schönsten Dörfer Italiens“ gehört.
Monselice
Das mittelalterliche Städtchen hält große Emotionen auf kleinem Raum für Sie bereit. Entdecken Sie das mittelalterliche Schloss und den Pilgerweg der sieben kleinen Kirchen, der zur Villa Duodo mit atemberaubendem Ausblick hinaufführt. Atmen Sie in vollen Zügen Geschichte, in der Burg Mastio Federiciano, im Museo San Paolo und bei einem Spaziergang durch die geschichtsträchtigen Straßen.
Auch die berühmten mittelalterlichen Aufführungen sind sehenswert, wie zum Beispiel das mittelalterliche Turnier „Giostra della Rocca“ mit zahlreichen Darstellern von Fahnenschwingern und Persönlichkeiten aus einer anderen Zeit.
Denkmäler und Wanderwege in Monselice
Monselice ist eine antike Festungsstadt inmitten des eindrucksvollen Panoramas der Euganeischen Hügel, die bis heute die typische Atmosphäre eines mittelalterlichen Dorfes bewahrt hat.
Im Stadtzentrum fallen sofort der antike Stadtturm und die Burg auf, eine Festung aus dem frühen Mittelalter, die von Ezzelino da Romano erneuert und von den Carraresi erweitert wurde. Begeben Sie sich auf die Spuren der Kunst entlang der Via del Santuario, die den Hügel Rocca hinaufführt und gleich mit zwei Sehenswürdigkeiten aufwartet – dem Palazzo del Monte di Pietà mit seiner eleganten Loggetta und der Kirche San Paolo mit der Krypta des Heiligen Franziskus, die heute das Stadtmuseum beherbergt, sowie der repräsentativsten Kultstätte der Stadt, der antiken Pieve di Santa Giustina, die Sitz des Kanonikers Francesco Petrarca war.
Wenn Sie auf der Via del Santuario weitergehen, erreichen Sie die Porta Romana, an der der eindrucksvolle „Santuario Giubilare“ der sieben Kirchen beginnt. Dieser kurze Pilgerweg endet am Oratorium San Giorgio, das Teil des monumentalen Komplexes der Villa Duodo ist. Auf dem Gipfel des Hügels befinden sich die Überreste des Mastio Federiciano, eines imposanten Turms, der die Stadt überragt und von Kaiser Friedrich II. aus dem Adelsgeschlecht der Staufer in Auftrag gegeben wurde.
In der Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung stehen prächtige Patrizierhäuser wie die Villa Pisani, die Villa Contarini und die Villa Emo, die von venezianischen Patriziern für ihre Ferien und die Verwaltung ihrer Ländereien gebaut wurden. Jedes Jahr im September wird die Geschichte von Monselice mit der berühmten „Giostra della Rocca“ wieder lebendig. Bei diesem Turnier mittelalterlichen Ursprungs treten die neun Contrade (Stadtteile) mit Wettbewerben und Spielen gegeneinander an und den krönenden Abschluss bildet ein spektakulärer Umzug mit mehr als tausend Teilnehmern in historischen Kostümen und einer Quintana. Direkt vom Zentrum aus können Sie über einen Wanderweg zum Monte Ricco hinaufgehen.
Von hier aus haben Sie einen wunderschönen Blick auf auf die Stadt Monselice mit der Festung, dem Bergfried auf dem Gipfel, der Kathedrale, den Überresten der Stadtmauer und dem Pilgerweg der sieben Kirchen
Monselice und der Heilige Valentin
Interessant ist die Verbindung von Monselice mit dem Heiligen Valentin, dem Schutzpatron der Stadt, der Liebenden und der Kinder, dessen sterbliche Überreste im Oratorium San Giorgio am Ende des Pilgerweges der sieben Kirchen ruhen. Jedes Jahr am 14. Februar ist Monselice mit unzähligen Herzen geschmückt, es gibt Verkaufsstände zum Fest der Liebenden und es ist Tradition, einen symbolischen goldenen Schlüssel herauszuholen, der auf dem Kirchplatz gesegnet wird.
Este
Este ist eine der bedeutendsten befestigten Städte Venetiens. Am Fuß der Euganeischen Hügel gelegen, war sie in der Antike die Hauptsiedlung der Venezianer, die sie schon in der Eisenzeit bewohnten. Als bedeutende römische Kolonie, gegründet von den Veteranen des Heeres von Kaiser Augustus, wurde die Stadt um die Mitte des 11. Jahrhunderts von einer feudalen Dynastie zur Residenz gewählt. Von der imposanten mittelalterlichen Festung, die von der Familie Este erbaut und von den Carraresi erweitert wurde, sind heute die Mauern einer Länge von etwas mehr als einem Kilometer erhalten.
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Mura e Castello carrarese di Este a Padova
Der Palazzo Mocenigo beherbergt das Museo Nazionale Atestino, das aufgrund seiner vorrömischen Sammlungen zu den bdeutendsten Museen Italiens zählt. An die rund vier Jahrhunderte venezianischer Herrschaft erinnern heute die Überreste der Stadtmauer, die schönen Bauten auf der zentralen Piazza Maggiore (darunter das Rathaus) und die zauberhaften Villen. Dazu zählen zum Beispiel die Villa Kunkler, in der Byron und Shelley wohnten, die Villa Cornaro-Benvenuti, die Villa Contarini degli Scrigni (bekannt als „Vigna Contarena“) und die Villa Zenobio-Albrizzi.
Unter den zahlreichen religiösen Bauten sind die Kathedrale Santa Tecla bemerkenswert, in der der unversehrte Körper der seligen Beatrice d'Este ruht, sowie das großartige Altarbild von Tiepolo, das die Heilige Thekla darstellt, wie sie Fürsprache für die Befreiung der Stadt von der Pest hält. Ebenfalls sehenswert sind die Basilika Santa Maria delle Grazie, in der eine als wundertätig geltende Ikone der kretisch-byzantinischen Schule aufbewahrt wird, und die Kirche Beata Vergine della Salute, in der Meisterwerke von Antonio Zanchi zu sehen sind. Die Stadt Este ist auch heute noch Zentrum kunsthandwerklicher Keramikproduktion, die seit der Vorgeschichte bis heute fast ununterbrochen aktiv war.
Luvigliano di Torreglia
In diesem kleinen, in die Hügellandschaft eingebetteten Dorf erhebt sich vom Gipfel eines Hügels die majestätische Villa dei Vescovi, die ein wahres architektonisches Juwel ist.
Gleich daneben befindet sich der Weinkeller Strada del Vino, in dem Sie Weine und Produkte aus dem Euganeischen Gebiet probieren können, die Villa Pollini, in der einst der Komponist wohnte, und die kleine Kirche mit ihrem Glockenturm, der den langsamen Lauf der Zeit in dieser malerischen Ecke der Euganeischen Hügel markiert.
Abgerundet wird der Zauber dieser Ortschaft von einem Wanderweg, der direkt hinter der Villa dei Vescovi beginnt und an dessen Ende Sie einen wunderschönen Ausblick auf Luvigliano genießen.
Valsanzibio di Galzignano
Dieses Dorf am Fuß des Monte Gallo und des Monte Orbieso ist für die wunderschönen monumentalen Gärten der Villa Barbarigo bekannt.
Aber auch der malerische Ortskern direkt neben den Gärten, mit seiner alten Pfarrkirche und den zahlreichen kleinen Straßen und Wegen, die sich zwischen Olivenhainen und Weinbergen verzweigen, ist einen Spaziergang wert. Besonders interessant sind die alte Kirche Sant‘Eusebio (von der sich auch der Ortsname ableitet) und die heutige Pfarrkirche San Lorenzo. Die antike Pieve di San Lorenzo wurde vor kurzem sowohl von außen als auch von innen restauriert, wobei insbesondere die prächtigen Fresken besonders zur Geltung gebracht wurden.
Valnogaredo di Cinto Euganeo
Diese kleine Ortschaft an der Westseite der Euganeischen Hügel erreichen Sie über eine Abzweigung der Landstraße, die von Bastia di Rovolon in Richtung Este führt. Wenn Sie über diese Straße, flankiert von Mandel- und Kirschbäumen, in dieses zeitlose Dorf gelangen, werden Sie das Gefühl haben, durch ein Gemälde zu wandeln. Besonders sehenswert sind hier die Villa Contarini Piva, die Kirche und die Ölmühle von Valnogaredo – die einzige Ölmühle der Gegend, in der bis heute noch kaltgepresstes Olivenöl nach traditioneller Methode mit mechanischen Mühlsteinen hergestellt wird Kannten.
Sie all diese mittelalterlichen Dörfer der Euganeischen Hügel schon? Organisieren Sie Ihre Erkundungstouren und tauchen Sie ein in ihre Geschichte, Kultur und Poesie!
