Der Monte Cinto, etwa 281 Meter hoch, besteht im unteren Teil aus Sedimentgesteinen, die am Grund des alten Meeres vor den vulkanischen Phänomenen gebildet wurden, und von der halben Küste bis zur Spitze aus Rhyolith, einem Vulkanstein des zweiten Zyklus. In diesem spektakulären Steinbruch ist das Phänomen der sogenannten "Säulenfaltung" sichtbar, das heißt die Teilung der Gesteinsmasse in 40–50 Meter hohe Prismen, verursacht durch den Mechanismus der progressiven Abkühlung der Lava unmittelbar nach ihrem Austritt. Die heiße Masse kühlt in Kontakt mit der kalten Umgebung schnell von außen nach innen ab und kann, wie in diesem Fall offensichtlich, in sehr regelmäßige Prismen zerbrechen.
Eine interessante Besonderheit sind die hakenförmig gefalteten Säulen in der oberen linken Ecke der Wand des Steinbruchs, eine Modifikation der ursprünglichen Position, die durch das Falten der Lava während der Abkühlung und deren Settling in eine gravitativ stabile Position verursacht wurde. Der Steinbruch, einer der ältesten in der Region, wurde bereits im 19. Jahrhundert zur Gewinnung von Vulkangestein (Rhyolith und Trachyt) genutzt, das gemeinhin als "masegna" bezeichnet wird und im Bauwesen, in der Architektur, für die Pflasterung von Straßen und Plätzen (z. B. Platz S. Marco in Venedig) sowie beim Bau von Deichen für Flüsse und Kanäle verwendet wird. Die Arbeit im Steinbruch war sehr hart und unterteilte sich in drei Verarbeitungsphasen, die von den Steinbrechern, den Schneidern und den Bildhauern durchgeführt wurden.